Was ist Craniosacral Therpie?
Die Craniosacral Therapie ist eine sanfte Form der Körpertherapie innerhalb der Komplementärtherapien. Sie zeichnet sich durch feine, nicht-invasive Behandlungsformen aus, die sowohl das körperliche als auch das emotionale Erleben einbeziehen. Sowohl die biodynamische als auch die mechanische Ausrichtung der Craniosacral Therapie vereinen achtsames Zuhören, manuelle Techniken und einen raumgebenden therapeutischen Ansatz.
Im Zentrum steht die Möglichkeit für den Klienten, in seiner eigenen Geschwindigkeit durch körperliche und seelische Prozesse, Rehabilitation oder Entspannung begleitet zu werden. Durch präzise und sanfte Berührungen werden die regenerativen Kräfte des Körpers aktiviert. Die therapeutische Arbeit orientiert sich dabei an der Wahrnehmung des Körpersystems sowie an den fachlichen Einschätzungen der Therapeutin – daraus entsteht ein individueller, ressourcenorientierter Therapieverlauf.
Ein wichtiger Bestandteil der Craniosacral Therapie ist auch der verbale Austausch zwischen Therapeutin und Klient. Diese prozessorientierte Begleitung im Gespräch fördert Selbstreflexion, innere Orientierung und gibt dem Erlebten Sprache. So entstehen neue Perspektiven, Sicherheit in Veränderungsprozessen und ein gestärktes Vertrauen in den eigenen Körper und die Selbstregulation.

Wann ist Craniosacral Therapie sinnvoll?
In der Schwangerschaft fördert sie das Körperbewusstsein, lindert Beschwerden wie Rückenschmerzen und stärkt die Verbindung zwischen Mutter und Kind – auch in der Zeit nach der Geburt.
Für Menschen mit Hochsensibilität bietet die Craniosacral Therapie eine Möglichkeit zur Regulation des Nervensystems und zum besseren Umgang mit Reizüberflutung.
Auch bei der Lösung alter Verhaltensmuster oder in Phasen der Neuorientierung und Selbstfindung kann sie Klarheit und innere Stabilität fördern.
Bei Depression und Erschöpfung kann ein geschützter Raum mit feiner Berührung dabei helfen, wieder in Kontakt mit sich selbst zu kommen und neue Kraft zu schöpfen.
Nach körperlichen Traumata, etwa nach einem Unfall, unterstützt Craniosacral Therapie die Regeneration und Selbstheilung.
Sie kann auch bei medizinisch abgeklärten Beschwerden oder diffusen, unklaren Schmerzen eine wirkungsvolle Ergänzung zur schulmedizinischen Behandlung sein.

Indikationen & Anwendungsgebiete
Erwachsene
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Rehabilitation nach Unfällen
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Erschöpfungszustände, Depressionen und Burnout-Syndrom
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Stresszustände, überaktiviertes Nervensystem
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Kopfschmerzen, Migräne, Kieferprobleme und Verspannungen
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Menstruationsbeschwerden, Geburtstrauma, Endometriose
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Krisen, Entwicklungsschritte, neue Lebensabschnitte, Beziehungsängste
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Jugendliche und Kinder
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Konzentrationsschwierigkeiten, Prüfungsangst, Schulstress
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Hormonstörungen, Menstruationsbeschwerden
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Kopfschmerzen, Migräne
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ADHS und Überaktivitäten
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Säuglinge
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Verdauungsschwierigkeiten, Koliken
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Schlafschwierigkeiten
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Vermehrtes Schreien
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Nach einer schweren Geburt
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